Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum IT

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updated 9:58 AM UTC, Apr 24, 2024

GUATEMALA - Ausbildungsordnung des Ordens

Vom 10. bis 14. Juli 2017 fand in der Stadt Guatemala das erste kontinentale Treffen über die Ausbildungsordnung des Ordens für Amerika und Australien statt. 42 Brüder Kapuziner aus allen Zirkumskriptionen des Kontinents und der vier Konferenzen: CONCAM, CCA, CCB und NAPCC haben teilgenommen. Das Treffen wurde vom Sekretariat des Orden für Bildung und von den Räten für Bildung der entsprechenden Konferenzen organisiert: Br. Evandro da Sousa, Br. Juan Pablo Lobos, Br. Prospero Arciniegas und Br. Robert Williams.

Am ersten Tag lag die Leitung bei Br. Charles Alphonse und Br. Jaime Rey. Das Treffen wurde eröffnet mit einer allgemeinen Darlegung des derzeitigen Standes der Ratio. Ziel der kontinentalen Zusammenkunft war es, „miteinander zu bauen“. Dabei ging man von wesentlichen Elementen aus: Affektivität, Interkulturalität und die Ratio studiorum. Br. Charles Alphonse übernahm die Rolle, in die Thematik der Affektivität einzuführen. Ausgehend von einer positiven und verantwortungsvollen Perspektive bot Br. Mark Schenk, Generalrat, eine positive Sicht der Dinge, die in der Sache uns alle herausforderen.

Am dritten Tag sprach man über das Thema der Interkulturalität. Die Einführung ins Thema übernahm Br. Mauro Jöhri, Generalminister des Ordens. Der Reichtum einer Kultur besteht in der Fähigkeit, die eigene Identität zu erkennen und zugleich sich von anderen Kulturen bereichern zu lassen.

Es ist eine bereichernde Erfahrung für unseren Orden: Wege zu finden, auf denen wir das Charisma des Ordens inkarnieren und inkulturalisieren können. Dabei sollen wir es vermeiden, kulturelle Brocken dorthin zu verpflanzen, wo bereits ein eigenes kulturelles Leben sich entfaltet. Es braucht gegenüber dem Thema „Evangelisation“ die feine Unterscheidung der Kultur und der Kulturen. Br. Mariosvaldo Florentino hat sich zu diesem Punkt ausführlich geäussert.

Am vierten Tag wurde das Thema Studienordnung behandelt. Die Einführung übernahm Br. Jaime Rey. Er sprach von der Herausforderung intellektueller Bildung. Sie ist nicht nur eine Anhäufung theoretischen Wissens, sie ist ein kostbarer Schatz, der das Leben in Schwingung bringt.

Der Freitag war der brüderlichen Kontaktnahme reserviert. Es war eine Gelegenheit, der den Teilnehmern dazu verhalf, Elemente der Kultur und der Seele des guatemaltekischen Volkes wahrzunehmen. Am Schluss wurde eine Auswertung des Treffens vorgenommen; sie wird in der Vorbereitung der nächsten Treffen in Europa, Asien und Afrika berücksichtigt. Danken wir Gott für unsere Berufung!

Letzte Änderung am Donnerstag, 20 Juli 2017 23:47