Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum IT

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updated 11:54 AM UTC, Mar 20, 2024

Die Kommission der Ökonomischen Solidarität

Rom. Vom 18. - 23. Oktober hielt die Internationale Kommission für Solidarität an der Generalkurie ihre jährliche Sitzung ab. Die Sitzung galt der Überprüfung der zahlreichen Gesuche, die von unseren Zirkumskriptionen in Afrika, Asien, Osteuropa und der Karibik eingegangen waren. Gesamthaft wurden einundneunzig Gesuche geprüft; für jede hat die Kommission zu Handen des Generalministers und seines Rats eine Empfehlung formuliert, wobei die technischen Belange und die Voraussetzungen der Finanzierung beurteilt wurden.

Die Kommission der Ökonomischen Solidarität traf sich reell wie auch online. 2020 war es nicht möglich, sich persönlich zu treffen aufgrund der Pandemie; darum fand das Treffen nur on line statt. Diesmal trafen sich reell die Brüder: James, Louis, Anton und Justino, während Mario, Nitin, und Benyamin online teilnahmen, da sie nicht persönlich kommen onnten.

Die Kommission für Solidarität setzt sich aus sieben Brüder aus der ganzen Welt zusammen, jeder mit seinen besonderen Erfahrungen bei der Abfassung von Projekten und mit besonderen Kenntnissen auf dem Gebiet des Rechnungswesens, des Marketings, der Verwaltung und der sozialen Arbeit. Mitglieder sind zur Zeit: Br. James Boner (PR Grossbritannien), Br. Louis Cinq-Mars (PR Ostkanada), Br. Mario Dias (PR Tanzania), Br. Nitin D’Souza (PR Maharashtra, Indien), Br. Anton Podgornyi (CU Ukraine), Br. Benyamin Purba (PR Medan, Indonesien) und Br. Justino Sánchez Durán (CU Mexiko-Texas).  Um das Treffen zu unterstützen waren auch die Brüder des Büros für Solidarität mit dabei: Br. James Donegan (PR New York-New England), Br. Aklilu Petros (PR Äthiopien) und Br. Suresh Majhi (PR St. Fidelis-Nordindien).

Früher wurde diese Arbeit in zwei Gruppen abgewickelt; sie haben sich eine nach der anderen getroffen: zunächst die Project Manager, die die Gesuche um finanzielle Unterstützung bearbeiteten und einen Vorschlag erarbeiteten, wie mit den Gesuchen weiter zu gehen sei; dann die Kommission für Solidarität, die die Vorschläge der Project Manager entgegennahmen und dann zu Handen des Generalministers und seines Rats eine definitive Empfehlung formulierten. Am Ende des letzten Sexenniums stellte man fest, dass diese doppelte Struktur eigentlich unnütz war, man bildete dann eine einzige Gruppe mit dem Namen Solidarity Commission (Solidaritätskommission). Dieser neuen Gruppe wird die Aufgabe der Project Manager übertragen.

Die Gesuche, die die Kommission der Solidarität bearbeitet, teilen sich in drei hauptsächliche Kategorien auf: missionarische Bedürfnisse, Hilfen für die Grundausbildung, Projekte. Die missionarischen Bedürfnisse dienen den neuen Missionen, wenn die Brüder die Präsenz der Kapuziner in einem neuen Gebiet absichern wollen. Die Hilfen für die Grundausbildung bezwecken die Unterstützung jener Ordensbezirke, die nicht im Stande sind, allein für die Kosten der Grundausbildung aufzukommen. Bei den Projekten geht es im Allgemeinen um die Entwicklung der Infrastrukturen in den neuen Ordensbezirken, die noch jung sind und im Wachstum stehen.

Jedes Mitglied der Kommission der Solidarität bringt seine spezifischen Kenntnisse mit, vertieft durch weitergehende Studien, durch Erfahrung im Umgang mit der Arbeit, durch Verständnis der Bedürfnisse des Ordens in seinem eigenen Gebiet, durch die Prüfung und Einschätzung der Gesuche um finanzielle Hilfe. Gleichzeitig ist es aber so eingerichtet, dass alle Mitglieder der Kommission alle Gesuche bearbeiten, unabhängig vom Ort ihrer Herkunft. In gewissen Fällen kann ein Bruder einer bestimmten Region die Führung bei einem Gesuch übernehmen, das von einer anderen Region stammt. Besonders in dem Fall, wo mehrere Gesuche aus derselben Region stammen, oder damit die Bearbeitung eines Projekts nicht durch einen Bruder derselben Region erfolgt. Doch dürfen wir sagen, dass die Bearbeitung objektiv und im gegenseitigen Hinhören getan wird. Am Ende wird eine Serie von Empfehlungen und Beobachtungen weitergegeben, die für die Bearbeitung durch den Generalminister und seinen Rat die besten Voraussetzungen bietet.

Danken wir Gott für die Bereitschaft der Mitglieder der Kommission, dem Orden in dieser Weise zu dienen, und beten wir für das Wohl unseres missionarischen Einsatzes.

Letzte Änderung am Montag, 25 Oktober 2021 20:44